Sonntag, 15. Mai 2016

Germany Zero Points...

von Thomas Heck...

Für manche ist es eine nationale Katastrophe, wenn die eigene Nation beim ESC, dem European Song Contest schlecht abschneidet. Außer bei Deutschland. Da hält sich im Volke der Trübsinn in Grenzen, sind wir doch gar kein Volk mehr und die Scham von Häme überstrahlt wird.


Und wenn es doch nur ein schlechter Song wäre. Doch der Song "Ghost" von Jamie Lee war nicht schlecht, zumindest nicht so schlecht, dass er nach der ersten Voting-Runde mir 1 Punkt auf den letzten Platz dümpelte. Und die 11 Punkten nach der zweiten Votings-Runde brachten es dann auch nicht mehr. Der vorletzte, die tschechische Republik, brachte es auf 41 Punkte, so abgeschlagen war Deutschland... und so schlecht. Sogar die französisch singenden Österreicher wurden besser verstanden als wir.

Sind wir so unbeliebt in Europa? Ja, offensichtlich. Und das hat nichts mehr Bundeskanzlerin Merkel zu tun. Uns kann einfach keiner leiden. Da ist die Flüchtlingspolitik von Merkel eher das geringere Problem. Hätte man doch mal den Xavier rangelassen, doch das war politisch nicht möglich.

Dabei geht es doch eigentlich nur um Musik, oder? Geht es wirklich nur um Musik? Ich will hier sicher keine Verschwörungsfragen aufwerfen, doch es fällt schon auf, dass Deutschland in den letzten Jahren so schlecht abschneidet, dieses und letztes Jahr sogar mit dem letzten Platz. Und der Titelsong war jedenfalls kein positiver optimistischer Song, er handelte von Stalin und ukrainischen Opfern.

Doch wir sollten uns nicht grämen, Hauptsache, diese Beute-Europäer kaufen unsere Autos, unsere Waschmaschinen, unsere iPhones können sie nicht kaufen, wir haben keine eigenen iPhones. Ich denke, Deutschland sollte seine Arroganz ablegen, oder der nächsten Sängerin einen Vollbart wachsen lassen. Jamie Lee Weißwurst hätte vielleicht eine Chance gehabt. Nächstes Jahr soll alles besser werden. Schlechter kann es nicht mehr werden, was auch schon ein Trost ist. Ggf. müssen wir den Raab wieder aus der Rente holen...

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