Mittwoch, 28. September 2016

SPD-Chef Gabriel hetzt gegen Israel

von Thomas Heck...

SPD-Chef Gabriel hat mit einer Israel-Hetze auf Facebook für heftige Diskussionen gesorgt. CDU-Generalsekretär Gröhe forderte umgehend eine Entschuldigung. Gabriel hatte die israelische Politik im Westjordanland als "Apartheid-Regime" bezeichnet. Auf seiner Facebook-Seite schrieb Gabriel, der sich auf einer Nahost-Reise befindet: "Ich war gerade in Hebron. Das ist für Palästinenser ein rechtsfreier Raum. Das ist ein Apartheid-Regime, für das es keinerlei Rechtfertigung gibt."




CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe attackierte Gabriel daraufhin scharf. "Dieser Vergleich ist ein Skandal und für den Vorsitzenden einer Volkspartei beschämend", sagte Gröhe "Welt Online". "Sigmar Gabriel muss sich für seinen verbalen Totalausfall schnellstmöglich entschuldigen."

Nachdem mehrere Hundert kritische Kommentare auf der Facebook-Seite eingegangen waren, fügte Gabriel hinzu: "Mir ist klar, dass dies eine sehr drastische Formulierung ist. Aber genau so erleben die Palästinenser in Hebron ihre Situation. Der drastische Begriff ist das, was mir und nicht nur mir bei den Gesprächen und Besichtigungen in Hebron eingefallen ist." Ich würde das als üble antisemitische Hetze bezeichnen.

Er habe Israel und seine Regierung nicht mit dem alten Apartheidregime in Südafrika gleichsetzen wollen. Dies wäre "Israel gegenüber mehr als ungerecht und dem alten Südafrika gegenüber verharmlosend", schrieb Gabriel.



Er sei ein Freund Israels, halte aber die israelische Siedlungspolitik für falsch: "Die demütigende Form des Umgangs mit den Palästinensern in Hebron übertrifft einfach vieles, was man sonst in der Westbank erlebt. Und es verursacht selbst bei jemandem wie mir, der Israel unterstützt, wirklich großen Zorn. Und den habe ich versucht auszudrücken." Auf solche Freunde kann Israel verzichten.

Doch damit nicht genug. Erstaunlich offen hat sich Gabriel bei seinem Besuch in Israel und den palästinensischen Gebieten für einen anderen Umgang mit der islamistischen Hamas ausgesprochen. Die Politik, „mit der Hamas nicht zu reden, fand ich immer schwierig“, sagte Gabriel bei einem Journalistengespräch in Jerusalem. Schließlich vertrete sie einen beachtlichen Teil der Palästinenser.

Auch deren moderate Führung unter Präsident Mahmud Abbas dürfte bei Gabriel aufhorchen. „Eine SPD-Regierung würde kaum Nein zu Palästina sagen, wenn in der UN-Vollversammlung über einen solchen Antrag abgestimmt würde.“ Israels Sicherheit als Staatsräson, unter Merkel nichts Wert, verkäme unter einer SPD-Regierung vollends zur Makulatur.

Doch weit akuter als die palästinensische UN-Initiative ist das Thema Hamas. Von ihr hängt ab, ob der Gazastreifen ruhig bleibt und ob sie Abbas in einer palästinensischen Einheitsregierung stützt. Selbst Gespräche mit den Taliban in Afghanistan seien für den Westen selbstverständlich geworden, führte Gabriel an. Das lege doch die Frage nahe, ob die „roten Linien“, die einen Kontakt zur Hamas untersagen, solange die nicht der Gewalt abschwöre, Israel anerkenne und alle Friedensverträge akzeptiere, noch sinnvoll seien. Also finanziert Deutschland künftig nicht nur den Terror gegen Juden, sondern auch ganz offen eine Hamas, die in ihrer Charta die Vernichtung Israels und des jüdischen Volkes fordert.

Was Sigmar Gabriel dagegen angesichts des iranischen Folterregimes bei seinem Besuch in Teheran geäußert hat und ob er einer Hinrichtung eines Schwulen und einer Steinigung einer Ehebrecherin beiwohnen konnte, ist nicht überliefert. Doch diese Ungleichbhandlung eines islamistischen Irans, der Israel offen mit atomarer Vernichtung droht und einem demokratischen Israel, ist eine Chuzpe ohnegleichen und offenbart in erschreckender Art und Weise Gabriels krankes Weltbild. Wer solche Politiker hat, darf sich über die Folgen nicht wundern.


3 Kommentare:

  1. Von Gabriel kann man nicht mehr erwarten. Natürlich hat er keine Probleme mit den Mullahs, ihm ist alles egal, solange es ihm selbst und seiner Partei nutzt.

    Im übrigen reiht sich das, was er gesagt hat, in die Regierungslinie ein. Danach werden die toten Juden aus dem Dritten Reich mit Leichenbittermiene beklagt (in Bundestagssitzungen und wer weiß wo/wie/wann noch), die lebenden bekämpft, mal mehr, mal weniger offen. Ersteres ist nur Show, ist gelogen, weil man das Thema "Nazis" daran so schön festmachen kann - letzteres ist Realität.

    Wenn bei Moslem-Veranstaltungen "Jude ins Gas" gerufen wird und die Polizei steht daneben und sieht überhaupt keine Veranlassung, etwas zu tun - das ist die Realität. Genauso wie ein spontaner polizeilicher Hausfriedensbruch, um eine kleine Israelfahne aus einem Fenster zu entfernen. Ebenso Realität. Genauso wie die sog. "Apartheid" in Hebron und vieles andere in diesem Zusammenhang. Daß Gabriel nicht auf den Trichter kommt, das alles nicht versteht, von der Gegend, den Leuten, den Lebensweisen oder aber der Historie nun so gar keine Ahnung hat - das wußten wir schon vorher. Und all das ist prototypisch für einen Großteil des politischen und Parteipersonals.

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  2. Ist der Tauber als Generalsekretär der CDU zurückgetreten und Gröhe wieder in seinem alten Amt? Habe Sekt kaltgestellt.

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  3. Wenn man von Außen kommt und sich nicht bemüht, hineinzuschauen, dann bekommt man diesen Eindruck, den Gabriel hat. Aber er ist KEIN Tourist und man muss von ihm erwarten, dass er Hintergründe kennt bzw. sich schlau machen lässt. Als ich in Bethlehem war, fand ich die Mauer sehr beklemmend und sie ist sicherlich nicht gerecht. Nur, sie hat einen Grund. Der ständige Raketenbeschuss und die Hassreden der muslimischen Palästinenser haben diese Mauer eigentlich gebaut. Die Bewohner des Gazastreifens könnten zeigen, dass sie Frieden und ihr Land aufbauen wollen. Nur legt niemand Hand an an den Aufbau. EU-Gelder werden für Hetze und Terror gegen Israel und Ungläubige veruntreut. Der Hass auf Israel verbaut ihnen dort jegliche Zukunft und die Hamas macht sich das zunutze. Das sollte Gabriel wissen, schließlich spukt in seinem Kopf herum, Bundeskanzler zu werden. So eine Wissensniete braucht Deutschland aber nicht. Die einzigen, die wirklich leiden müssen, sind die palästinensischen Christen, die z.B. in Bethlehem zwischen den Fronten zerrieben werden. Sie müssen mitbüßen, unberechtigterweise.

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