Dienstag, 24. Januar 2017

Merkel: "Flüchtlinge haben uns auf harte Probe gestellt"

von Thomas Heck...

Wenn Kanzlerin Merkel von "wir" redet, dann wird es meist brenzlig. Und teuer. Angela Merkel hat erneut für ihre Flüchtlingspolitik geworben und hat sich dabei auf die CSU zubewegt. Gleichzeitig bat die Kanzlerin um Verständnis für Migranten – und wurde dabei sehr persönlich. Keine Rede von dem Anschlag in Berlin... es ist halt Wahlkampf.


Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat in Würzburg für ihre Flüchtlingspolitik geworben – und sich zugleich einige Schritte auf CSU-Wähler zubewegt. Deutschland stehe „vor einer Riesenaufgabe“, sagte sie am Montagabend. „Aber diese Aufgabe müssen wir lösen, wir sind ein Rechtsstaat.“ Merkel dankte ausdrücklich allen Freiwilligen, die Flüchtlingen halfen. „Gerade hier in Bayern – weil die allermeisten bei Ihnen angekommen sind“, wolle sie „noch mal ein herzliches Dankeschön sagen für all das, was sie geleistet haben“.


Der Zusammenhalt der Gesellschaft sei durch die ankommenden Flüchtlinge dennoch auf eine „harte Probe“ gestellt worden. Nun erwarteten die Bürger „mit Recht“, dass der Staat „Sicherheit in Freiheit“ schaffe. Deshalb brauche es mehr Personal bei Polizei und Sicherheitsbehörden. „Diejenigen, die ihren Kopf hinhalten für unsere Sicherheit“, müssten zudem ausreichende Instrumente für ihre Arbeit bekommen.

Auch die Bereitschaft zur Integration müsse „von beiden Seiten“ kommen und Flüchtlinge, die kein Bleiberecht hätten, müssten Deutschland wieder verlassen. Im Mittelpunkt der deutschen Staatsordnung stünden Recht und Menschenwürde. Das müssten Zuwanderer nicht nur tolerieren, sondern auch respektieren. „Und ich finde, wir können auch zeigen, dass wir von den Grundprinzipien unseres Landes überzeugt sind.“

Allerdings bat Merkel auch für mehr Verständnis für Flüchtlinge und verwies dabei auf die eigene Vita: „Wenn ich aus Syrien nach Deutschland gekommen wäre, würde ich auch nicht gleich alles verstehen, wie das bei uns alles geregelt ist. Das war schon nach der deutschen Einheit nicht einfach, das alles zu verstehen.“

Zudem sprach sich die Kanzlerin „gerade in den heutigen Zeiten“ für konfessionellen Religionsunterricht aus. Von den rund 2000 Zuhörern auf dem Diözesanempfang des Bistums Würzburg bekam sie dafür mit am meisten Applaus. „Das christliche Ethos der Solidarität darf in unserer Gesellschaft niemals verloren gehen“, hatte Würzburgs Bischof Friedhelm Hofmann ihre Rede eingeleitet. 

Zu dem jährlichen Diözesanempfang lädt das Bistum Ehrenamtliche und Prominente aus Kirche, Politik und Gesellschaft ein. Dieses Jahr hatte das Interesse die Zahl der Karten bei weitem übertroffen.

1 Kommentar:

  1. Es ist Wahlkampf. Wirklich. Übrigens, wieso sollte ich Bereitschaft zur Integration an den Tag legen? Ich bin integriert. Integration ist eine Bringepflicht und haben die zu leisten, die vorgeben, hier friedlich mit uns zusammenleben zu wollen. Diese unchristliche Tussi, die nicht mal bemerkt, dass der Islam uns übernehmen will, verlangt Religionsunterricht, konfessionellen, schön sortiert etwa nach evangelisch, katholisch, muslimisch, buddhististisch, hinduistisch, Tao, konfuzianisch, animistisch, zoraastrich und was alles noch? Nein, sie macht sich für islamischen Religionsunterricht stark und das noch in der Schule. Religion ist Privatsache. Und Ideologien, die sich als Religionen tarnen, haben hier nichts zu suchen und müssen durch den VS beobachtet werden und deren Apologeten die Härte des Gesetzes spüren, da sie sich nachweislich entgegen des GG äußern. Es ärgert mich immer wieder, wenn eine Pfarrerstochter versucht Politik zu machen und die Bibel so auslegt, als ob wir allen gegenüber Solidarität dergestalt üben müssten, indem wir das Sozialamt der ganzen Welt werden. Das hat die Bibel nie gesagt.

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