Donnerstag, 16. Februar 2017

SPD - Der Schulz-Effekt verblasst

von Thomas Heck...

Angeblich ist Martin Schulz, der neue Shooting-Star der SPD beliebt wie Bolle, kommt bei der Jugend gut an und hat die SPD aus einer tiefen Depression gerissen. Die Umfrageergebnisse gehen durch die Decke. Bei einer Direktwahl des Kanzlers würde Schulz die FDJ-Trulla der CDU aus dem Amt kicken... so wurde es in den Gazetten landauf und landab dem deutschen Michel um die Ohren gehauen. Nun die Realität sieht ganz anders aus und wir müssen erkennen, dass die Wissenschaft der Demoskopie nur noch unter aus dem Lesen der Glaskugel besteht. Mit Wissenschaft hat das alles nichts mehr zu tun. Und man muss sich wirklich fragen, was für Vollidioten diese Umfragen auswerten und präsentieren und was damit bezweckt werden soll.



Knapp sieben Monate vor der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern zeichnen sich erhebliche Verluste für die SPD von Ministerpräsident Erwin Sellering und der Einzug der AfD in den Schweriner Landtag ab.

In einer Wählerbefragung des Erfurter Meinungsforschungsinstituts Insa, die von der „Bild“-Zeitung in Auftrag gegeben wurde, kommt die SPD - 2011 mit 35,6 Prozent klarer Wahlsieger - nur noch auf 22 Prozent. Den größten Zuspruch erhält trotz Kritik an der Flüchtlingspolitik von Kanzlerin Angela Merkel mit 29 Prozent die CDU.

Die bislang nicht im Landtag vertretene AfD kommt mit 16 Prozent nah an das Ergebnis der Linken. Die größte Oppositionspartei erreicht 19 Prozent, die Grünen liegen bei fünf Prozent. NPD und FDP kommen jeweils auf vier Prozent und wären damit nicht im Landtag. Die Mecklenburg-Vorpommer treten am 4. September an die Urnen.

Die letzte Wahl 2011 gewann die SPD mit 35,6 Prozent, die CDU erhielt 23 Prozent. Auch die Linke (18,4 Prozent), die Grünen (8,7 Prozent) und die NPD (6 Prozent) zogen in den Landtag ein.

SPD drohen Wahlniederlagen in Serie

Im März werden auch in Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt neue Landesparlamente gewählt. Auch hier zeichnen sich für die Sozialdemokraten empfindliche Niederlagen ab.

In Sachsen-Anhalt kämpft die SPD mit der Linken aktuell um den zweiten Rang (beide 19 Prozent), in Baden-Württemberg reicht es aktuell nur zu 15,6 Prozent und Rang drei hinter der Union und den Grünen. In Rheinland-Pfalz rangiert die SPD mit Ministerpräsidentin Malu Dreyer mit 31 Prozent in Umfragen hinter Julia Klöckners CDU (37 Prozent) und muss den Verlust der Staatskanzlei befürchten.

In der aktuellen bundesweiten Insa-Umfrage erreichen die Liberalen sieben Prozent, der bisher höchste von Insa gemessene Wert. Das Meinungsforschungsinstitut führt jedoch erst seit Frühjahr 2012 Wahlumfragen durch. Während die Unionsparteien darin bei 32,5 Prozent rangieren, kommt die SPD auch hier nur auf 22,5 Prozent.


Und es bestätigt sich auch hier Trump-Effekt. Nichts ist mehr vorhersagbar, nichts steht geschrieben. Lebendige Demokratie entscheidet sich ausschließlich an der Wahlurne. Wenn jetzt noch die Linken dieser Republik demokratische Wahlergebnisse respektieren, könnten Wahlen wieder spanend werden.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen