Donnerstag, 15. Februar 2018

Desaströser Zustand der Bundeswehr...

von Thomas Heck...

Auf die Übernahme politischer Verantwortung aufgrund des desaströsen Zustands unserer Bundeswehr wird man wohl lange warten müssen. Auch in der neuen Legislaturperiode wird Katastrophen-Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen wohl das Ressort Verteidigung behalten und weiter für die Sicherheit des Landes verantwortlich sein. Und sie macht ihren Job seit Jahren schlecht.

Deutschland hat nämlich große Probleme, seine Zusagen an die Nato zu erfüllen. Anfang 2019 soll die Bundeswehr die Führung der multinationalen Eingreiftruppe Very High Readiness Joint Task Force (VJTF) in Osteuropa übernehmen. 

Laut Informationen der "Welt" mangelt es der Bundeswehr jedoch an einsatzbereiten Kampfpanzern. Aus einem vertraulichen Papier des Verteidigungsministeriums gehe hervor, dass der für die Aufgabe vorgesehenen Panzerlehrbrigade 9 in Munster derzeit nur 9 von 44 vorgesehenen Kampfpanzern des Typs Leopard 2 zur Verfügung stünden. 


Zudem seien von den 14 benötigten Schützenpanzern des Typs Marder nur 3 einsatzfähig. Gründe sind dem Bericht zufolge die mangelnde Versorgung mit Ersatzteilen und hoher Wartungsaufwand. Das Heer wolle versuchen, die „existenten fähigkeitsrelevanten Defizite aus Beständen anderer Großverbände“ zu decken, heißt es in dem Bericht weiter. 

Auch die Luftwaffe sei demnach nicht in der Lage, ihre Nato-Verpflichtungen zu erfüllen. Kampfjets stünden statistisch nur vier Monate im Jahr für den Einsatz zur Verfügung. Die anderen acht Monate bleiben die Flugzeuge wegen Reparaturen, Instandsetzung und Umrüstung am Boden.

So sind "Leoparden-Sprünge" Richtung Russland und damit eine mögliche Bedrohung Russlands nicht möglich. Vorwürfe, dass die Bundeswehr mit der NATO aggressiv an den Westgrenzen Russlands agiere und einen neuen Krieg provoziere sind an Lächerlichkeit kaum zu überbieten. Umgekehrt sieht es da schon anders aus, wie dieses Szenario aufzeigt...

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